Kontaktlinsen
Kontaktlinsen
Es dauerte bis 1949, bis eine erste wirklich brauchbare und länger tragbare Kontaktlinse entwickelt wurde. Diese war der Vorläufer der modernen Kontaktlinse, wie wir sie heute kennen. Diese Kontaktlinsen konnten direkt auf der Hornhaut und bis zu 16 Stunden getragen werden. Allerdings wurden in den folgenden Jahrzehnten die Schwächen dieser Technologie deutlich. Denn diese Kontaktlinsen ließen keinen Sauerstoff an die Hornhaut und die darum liegende Bindehaut des Auges kommen. Dies führte in vielen Fällen zu einer Schwellung der Hornhaut und anderen Problemen.
Die erste Lösung für dieses Problem waren harte, Sauerstoff durchlassende Linsen. Allerdings wurden diese harten Kontaktlinsen häufig als unkomfortabel erfahren, so dass weiche als Alternative entwickelt worden. Weiche Kontaktlinsen lassen auch Sauerstoff an das Auge kommen und sind für einen kürzeren Zeitraum angenehmer zu tragen, da sie sich an die Form des Auges anpassen. Benutzer harter Kontaktlinsen müssen sich dagegen über einen längeren Zeitraum erst an die Linsen gewöhnen. Eine Entwicklung jüngeren Datums sind weiche Silikon-Hydrogel-Kontaktlinsen auf Öl-Basis, die über eine größere Sauerstoffdurchlässigkeit zur Hornhaut verfügen als normale Hydrogel-Linsen. Da Silikonlinsen weniger Wasser enthalten als die auf Wasser basierten Hydrogel-Linsen, trocknen diese nicht so schnell aus und sind besser geeignet für Menschen mit trockenen Augen.
Die Evolution von Kontaktlinsen ist damit allerdings nicht abgeschlossen und bleibt gekoppelt an die Entwicklung verschiedener Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften, die zur Kontaktlinsenherstellung benutzt werden können.